Samstag

Die sechste Woche in Indien - Week six in India




"Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann."
Leo Tolstoi

Eine Neue Woche bricht an. Routine könnte man meinen, bei einigen Abläufen im Klinkalltag verhält sich jenes auch so.
Mit einer chronisch, fortgeschrittenen, wie schweren Erkrankung ist das jedoch nicht so. Man muss sich in Geduld üben. "Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann." Dieses Sprichtwort ist sinnbildlich.

Sie wissen vielleicht schon, daß ich gerne versuche mit umschriebenen Bildern, Ihnen, als geschätzten Leser, eine gedanklich, visuelle und gefühlsnahe Teilnahme zu ermöglichen, bemüht bin.

Der Frühling ist gekommen, wir haben Mitte August, dennoch möchte ich, dass Sie sich vorstellen, wie es ist, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht. Eine fruchtbare, wunderschöne Zeit, der Neuerung, übringens meine liebste Jahreszeit. 

Der Wandel ist spürbar, fühlbar mit allen Sinnen berührt uns nach dem häufig langen und kalten Winter der Neuanfang. Das Leben erwacht, Vögel zwitschern wieder und die ersten zarten Krokusse kämpfen sich mühsam durch die letzten Schneereste. Mensch und Tier blühen ebenfalls auf. Ein immerwehrender Kreislauf nimmt seinen Lauf, immer wieder ein Faszinosum und eine Zeit der Veränderung; hin zu neuem Leben. Ähnlich können sie sich meine aktuelle Situation vorstellen. der Frühling ist angekommen, erste wärmende Sonnenstrahlen erwecken das Wachstum ebenso im innerern meines Körpers. 

Langsam oft nur unterbewusst oder unbewusst wahrnehmbar. Schaut man jedoch genauer hin, wird man sich dessen bewusst, daß in vielen kleinen Schritten wieder zusammen wächst, welches in der kargen Landschaft das Leben wieder sichtbar werden lässt. Sowie die zarten Pfllänzchen im Frühjahr, oftmals über Wochen von erneutem Schneefall oder Frost heimgesucht werden, so verhält es sich auch in meiner Situation. 

Ungeduld war eine meiner negativen Charakter Eigenschaften, kommen wir nun  zurück zur Überschrift. 
Ich bin der festen Überzeugung, daß wir nur aus der Krise besonders stark wachsen oder gar reifen können. Nehmen wir die klassischen Meisterwerke großer Komponisten, sie alle hatten große Schicksalschläge zu verkraften und in den größten, häufig gesundheitlichen Krisen schrieben sie zeitlose Weltgeschichte.
Neue Mobilisiserung ist in der Form gefragt, ähnlich einer kleinen, manchmal zerbrechlichen Jungpflanze, die trotz der Naturgewalten überlebt. Es wäre auch zu früh und nicht der Natur des Organismus entsprechend bereits ein Fazit zu ziehen. Ein Kind wächst nicht in neun Wochen, sondern über neun Monatr. Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht. Ich denke, Sie lieber Leser sind wahrscheinlich unruhiger bei dem lesen, als ich es hier vor Ort bin. Ich befasse mich seit jahren leidenschaftlich mit wissenschaftlcihen Erklärungen und Zusammenhängen. Hierbei bin ich zu einem großen Anhänger der integrativen Medizin geworden. 
Ich versuche statt mich nur auf Symptome und weniger auf deren Ursache auf das Gesamtbild einer Situation zu konzentrieren. ich probe mich in Geduld, in viel Geduld. Auch die Kraft und Macht der Gedanken und die immerwährende Arbeit daran, ist ein massgelicher Bestandteil. Es ist neben meinem "Erwachen" zu neuen Leben, welches nicht tagtäglich an Veränderungen von großer Tragweite erscheinend, sichtbar abläuft, höre ich in mich hinein und stelle fest, das sich wie bei einem Jahreszeitenwechsel die Natur in unscheinbar, kleinen Wundern zu einem großen, allumfassenden Ganzen zusammenfügt. 
Ein Prozess des Absterbens geht der Erneuerung bevor. 

Heute werde ich leider wieder geplagt, von starke Schmerzen der Handgelenke und der Muskeln, 
ich könnte mich darauf konzentrieren, tue ich aber nicht. Die Physio Therapie wird durchgezogen! Nachdem wir letzte Woche mit dem Walker mit Rädern bestückt das richtige Lauftraining begonnen haben, kommt diese Woche eine gewaltige, neue Aufgabe hinzu. Mein hauptsächliches Problem hierbei ist die Balance und die koordinierte Struktur jenes Automatismus. 
Seit Jahren für mich kein Automatismus mehr, nun wird umgestellt auf eine Laufhilfe ohne Räder. Wo liegt denn der Unterschied?, mag der Ein oder Andere nun vielleicht fragen.

Um meinen Gleichgewichtsinn zu stärken, bin ich gezwungen jenen Walker hochzuheben und vor jeden Schritt vor zu setzten. Diese Zusatzaufgabe läßt einen wieder gewaltig instabil werden im wahrsten Sinne...
vor allem dem der Balance.

 Injektionen wie üblich, Puls, Blutdruck, Sauerstoff absolut normal kein Fieber.

Die neu gewonnene Kraft, die spürbar zunimmt ermöglichen mehrere Ausflüge in Delhi.
Die Hitze lässt etwas nach. Neue sehr nette Mitpatienten reisen an und neue Freundschaften enstehen. 
Meine Lyme Mitpatientin Kyla reist morgen ab, Ihr Spect Scan hat sich deutlich verbessert, die nächsten Monate werden zeigen wie sehr Sie profitiert hat. CD 57, ein spezieller Lyme Wert wird mit Spannung erwartet...

Immer noch starker Nachtschweiss, Sodbrennen, starke Sensibilität und Empfindsamkeit, Hunger auf Schokolade...Reaktionen hinter den Augen Glaukom/ Neuritis nervus opticus Druckschmerz, Bewegungsschmerz des Augapfels auffällig. Ich möchte mein nächstes Procedure...
Hat Dr Ashish mich gehört? Er erscheint zur Visite.

"In normaler Umgebung zuhause werden sie noch deutlicher ihre Verbesserungen wahrnehmen", meint er. Er hat meinen Blog gelesen und er ist beeindruckt  
Dieses auf und ab, sagt er mir, dieses Durchleben aller Sypmtome ist ein Zeichen des Heilungsprozesses, es ist ein gutes Zeichen, der Körper arbeitet.

Ja, mein Immunsystem kämpft, ich spüre es. Ebenso beginnt es nun noch verstärkter in Delhi zu regnen. Der Monsoon ist noch lange nicht vorbei, die Millionen Metropole geht unter...entweder im Stau oder in Form von Überschwemmungen...

Für den Geist eine Herrausforderung, denn kein Tag gleicht dem anderen. Man muss sich stets auf Veränderungen einstellen. Was gestern noch unmöglich oder machbar mag den nächsten tag wieder gänzlich umgekehrt sein.
Besonders, die nun gehäuft erfolgten großen Stammzellen Infusionen bewirken starke Reaktionen. 

Am Dienstag nun ein erster langer Lauf , aufrecht mit gerader Wirbelsäule und optimaler Gewichtsverlagerung auf die Beine, schaffe ich es von der Physio bis in den Injektions Raum und zurück!
Dr Shroff zeigt mir in langen Übungen, wie ich wieder richtig laufe. Die Automatismen des Hüftschwungs und Gewichtsverlagerung auf die Beine müssen wieder erlernt werden.
Ich habe merklich mehr Kraft und Gefühl in meinen Beinen, und allgemein eine gewaltige Schmerzreduktion! 
Dieses ist eine Konstante.

Erster Lauf ohne Unterstützung freihändig. Es ist sehr schwer die Balance zu halten. Ähnlich einem Astronaut, der sich wieder an Gravitation gewöhnen muss, hat mein Gehirn Schwierigkeiten der Koordination linker Arm, rechtes Bein... rechter Arm nach vorn und mit linkem Bein gleichzeitig einen Vorwärtsschritt - unfassbar schwierig umzusetzen. Jedoch mit viel Willenskraft, gelingt es mit gleichermassen viel Konzentration und Kraftaufwand. Spürbare Erschöpfung danach.

Nachdem ich mich ausgeruht habe, belohne ich mich mit Cappucino und Schoko Torte im Day Coffee im Green Park.

Tägliche Gewitter und Monsoon Stürme am nachmittag und abend beschleunigen eine baldige Rückkehr.

Für Mittwoch Vormittag geplant ist mein viertes Procedure wird mir mitgeteilt. Drei Tage ins Zweithospital in Gautam Nagar. Von anderen Patienten habe ich gehört, das ist der Epidural Katheter:...Effektiv, aber unangenehm.
Am Freitagabend darf ich voraussichtlich zurück in mein Zuhause hier, in die Nu Tech in mein kleines, feines blaues Zimmer.

Dienstag vormittags erfolgt eine Blutentnahme, wie immer vor geplanten Procedure, ich empfinde jene als sehr gründlich und beruhigend.  Zur Zeit erhalte ich häufig zwei intramuskuläre Injektionen am morgen, und am   abend IV (intravenös) in die Handvene. meine Stammzellen.

Am Dienstag Abend ein Anruf . Dr. Prince, der diensthabende Arzt kommt zur Besprechung und Ankündigung der aktuellen Laborbefunde. Dr. Ashish ist am Apperat und erläutert mir, meine Leukos(Leukozyten) seien sehr hoch: Das bedeutet, kein Procedure morgen.
Cefotaxim oral zuzüglich der anderen Antibiotika bis Sonntag, dann IV Antibiose während der drei Tage um das Procedure sicher durchführen zu können.
Geschwollene Knie und Fußknöchel seit 2 Tagen haben erahnen lassen, das neben der Neurotoxine ein weiterer akuter entzündlicher Prozess abläuft.
am kommenden morgen werde ich um eine Urinprobe gebeten. Die Antibiose wird umgestellt auf Floraxin, neben dem Ranititin Magenschutz, und weiteren Begleitmedikamentationen heißt es erneut sich in Geduld zu üben.
Physio Lauftraining wird weiter durchgeführt, trotz Schmerzen und Schwellungen. Die Nebenwirkungen der multiplen Antibiose bemühen wir mit Samento,B Vitaminen und Coriander zur Entgiftung zu entschärfen....
Müdigkeit, Schlafen, Injektionen und die Physio, bestimmen neben Herxheimer und Heisshunger den Tagesablauf. Ich verbringe einige Tage im Bett und beobachte wiederum, infolge der Infektion ein starkes schwitzen...
Am Sonntag Abend beginnen die IV Antibiotika zur Vorbereitung für das montägige Procedure! 

"Alles nimmt ein gutes Ende, für den der warten kann."  Leo Tolstoi


"Everything has a happy ending for those who can wait."











A New week begins. Routine one might think that some processes in the clinic everyday acts of that same way.





With a chronic, advanced, such as serious illness that is not the case. You have to be patient. "Everything has a happy ending for those who can wait." This proverb is symbolic.











You may already know that I try to be happy with localized images, you as our valued readers a mind, I am trying to enable visual gefühlsnahe participation.






Spring has come, we have mid August, but I want you to imagine what it is like when nature comes back to life. A productive, wonderful time, innovation, Traderjob my favorite season.











The change is tangible, palpable with all your senses are affected by the often long and cold winter of the new beginning. The life awakens, birds chirp again and the first tender crocus struggling with difficulty through the last remnants of snow. Humans and animals to flourish as well. A ongoing cycle takes its course, always a fascination and a time of change, the way to new life. Similarly, they can think of my current situation.Spring has arrived, first warming sun rays raise the growth as well the inner of my body.











Slowly, often subconsciously or unconsciously perceived. Looking more closely, however, one is aware that in many small steps again together, grows in the barren landscape that life can again be seen. As well as the delicate Plant in the spring, often over weeks of renewed snow or frost hit, it's the same in my situation.






Impatience was one of my bad points, we now return to the title.





I am firmly convinced that we grow only out of the crisis particularly strong or mature.Take the classic masterpieces of great composers, they all had to cope with large setbacks and in the greatest health crises often they wrote timeless world history.





New Mobilisation is required in the form similar to a small, sometimes fragile young plant that survives in spite of the forces of nature. It would also be too early and not the nature of the organism according to already draw one conclusion. A child is not growing in nine weeks, but over nine months. The grass is not growing even faster when you pull it.
 I think you might be, dear reader, probably reading in the restless than I am here on site. Years since I deal passionately with scientific statements and contexts. 
 I've become a big supporter of integrative medicine.






I try instead to concentrate only on symptoms and less on the cause of the overall picture of a situation. I am a trial in patience, patience. The strength and power of thoughts and the constant work on it, is a huge part. It is next to my "awakening" to new life, which does not expire every day appearing to changes of great consequence, visible, I listen to myself and realize, which is insignificant as a change of seasons, the nature of small miracles into one great assembles all-encompassing whole.





A process of dying goes before the renovation.






Today I will unfortunately plagued by severe pain of the wrists and the muscles,





I could focus on, I do not. The Physio Therapy is pulled through! Once we started last week equipped with the Walker with the right wheels running, comes this week added a huge new challenge. My main problem here is the balance and the coordinated structure that automatism.





For years, for me, not automatic, is now being switched to a walker without wheels.Where is the difference?, Like the one, or ask other now, perhaps.










In order to strengthen my sense of balance, I am forced to lift and to those Walker before each step before sat. This additional task can be a powerful unstable again in the true sense ...





especially the balance.

 Injections, as usual, pulse, blood pressure, oxygen is absolutely normal no fever.





The newly gained power, which increases significantly allowing multiple tours in Delhi.





The heat can be for something. New very nice fellow patients to travel, new friends welcome in the hospital.





My fellow patient Lyme Kyla is leaving tomorrow,  the Spect Scan has improved significantly, show the next months will be how much you have profited. CD 57, a special Lyme value is eagerly awaited ...











Still heavy night sweats, heartburn, high sensitivity and sensibility, hungry for chocolate ... reactions behind the eyes of glaucoma / optic nerve neuritis, pressure pain, pain of the eyeball movement striking. I want my next procedure ...





Dr Ashish has heard me? He seems to visit.











"In a normal environment at home, they will perceive more clearly its improvement," he says. He has read my blog and he is impressed





This up and down, he tells me all this re Sypmtome is a sign of the healing process, it is a good sign that the body works.






Yes, my immune system fights, I can feel it. Likewise, it starts to rain nunnoch to increased in Delhi. The monsoon is far from over, the big city goes under ... either in a traffic jam or in the form of floods ...











A challenge similar to the mind, because no two days are alike. You have to always adjust to changes. What yesterday's feasible or impossible may be back the next day completely reversed.





Tuesday first long run, upright with a straight spine and optimal weight distribution on the legs, I get from the physio back in the Injection and space!





Dr Shroff shows me as I walk properly again. The automatism of the hip and weight shift to the legs have to be re-learned.











First run without the support of his claims. It is very difficult to keep the balance.Similarly, an astronaut who has to get used to gravity again makes my brain difficulties of coordination left arm, right leg ... right arm forward and left leg simultaneously with an impetus to move ahead - incredibly difficult to implement. However, with a lot of will power, it is equally successful with a lot of concentration and effort. Noticeable fatigue afterwards.











After I have rested myself, I reward myself with a cappuccino and chocolate cake at the Coffee Day at Green Park.






Daily thunderstorms and monsoon storms in the afternoon and evening expedite a speedy return.






Scheduled for Wednesday morning is my fourth procedure is advised. Three days into  second hospital in Gautam Nagar. I've heard from other patients, that is the epidural catheter: ... effective but unpleasant.





On Friday evening I shall probably return to my home here in the Nu Tech in my small, delicate blue room.






Tuesday morning is a blood sample, as always before the planned procedure, I feel that as a very thorough and reassuring. Currently, I often receive two intramuscular injections in the morning and evening on IV (intravenous) in the handvest. my stem cells.











On Tuesday evening a phone call. Dr. Prince, the duty doctor arrives to the meeting and announcement of the latest laboratory findings. Dr. Ashish calls me on the phone and is explaining my Leukos (leukocytes) were very high: No procedure tomorrow.





Cefotaxime plus other oral antibiotics until Sunday to carry out then IV antibiotics during the three days around the procedure safely.






Swollen knees and ankles for two days, give an idea, which runs alongside the neurotoxins another acute inflammatory process.





Next morning I am asked for a urine sample. The antibiotics will be changed to Floraxin, is next to the stomach Ranititin protection, and other Medications again to practice. Patience.





Physio training course will remain in place despite the pain and swelling. The side effects of multiple antibiotics, we try with Samento, B Vitamin Complex and Coriander (Chinese Parsley) defuse the detoxification ....





Fatigue, sleep, injections and Physiotherapy determine next Herxheimer and ravenous the day. I spend some days in bed and watch again, sweating as a result of infection, a strong ...






"Everything has a happy ending, for those who can wait." Leo Tolstoi

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